Material-ABC

Alles was Sie über das Material Ihres Arbeitshandschuhs wissen müssen


Acryl

ist ein Polymer, das besonders unempfindlich gegen Wasser, handelsübliche Lösungsmittel sowie niedrig konzentrierte Säuren und Basen ist. Acryl besitzt eine hohe Zug- und Abriebfestigkeit. Zudem schützt die gleichermaßen weiche und warme Faser vor Kälte.

Butyl

ist ein synthetisch hergestelltes Kautschukpolymer, das einen starken Schutz gegen Chemikalien wie Ketone und Säuren bietet und selbst bei niedrigen Temperaturen sehr elastisch bleibt.

Baumwolle

ist eine natürliche Zellulosefaser und das meistgenutzte Trägermaterial von Arbeitsschutzhandschuhen. Diese wird häufig mit Polyesterfasern gemischt und bietet somit durch eine hohe Elastizität einen hervorragenden Tragekomfort und sorgt auch für einen gewissen Schutz bei mechanischer Beanspruchung.

HPPE

ist ein besonders leichtes, flexibles und haltbares Hochleistungspolyethylen. Schnittfest wie ein Para-Aramid, aber deutlich abriebfester als andere Materialien. HPPE ist beständig gegen viele Materialien, insbesondere gegen Lösungsmittel.

Kevlar/Aramid

ist eine besonders zugfestes und robustes, auch kälte- und hitzebeständiges Material aus Aramidfasern. Aramid bietet einen effektiven Schutz gegen Schnitte und übersteigt die Lebensdauer und Schutzleistung von Leder und Baumwolle um ein Mehrfaches. Kevlar – ein Markenname von DuPont – ist dabei das Synonym für Aramidfasern.

Latex

ist ein vorwiegend vom Gummibaum stammender Naturkautschuk, der superflexibel und elastisch, griffsicher sowie sehr reiß- und biegefest ist. Latex ist wasserfest, schützt vor Viren und Bakterien und kann auch beim Umgang mit schwachen Säuren, wie z.B. mit Reinigungsmitteln, eingesetzt werden. Großer Nachteil: die im Latex enthaltenen Proteine können Allergien auslösen und im Vergleich zu anderen Materialien schneidet die Beständigkeit gegenüber Chemikalien oder Fetten und Ölen nicht so gut ab.

Multifilament

ist ein Garn mit hoher Festigkeit, das aus mehreren ultrafeinen Garnen besteht. Es ist angenehm zu tragen und wird für Airbags oder Tennisschläger-Saiten verwendet. Typische Beispiele für Multifilamente sind Mikrofasern.

Neopren

ist ein synthetisch hergestellter Kautschuk, der sowohl hitzebeständig und flammfest ist und Schutz gegen viele Chemikalien bietet. Gleichzeitig ist das Material weich und flexibel wie Naturkautschuk. Bei Nässe leidet jedoch die Griffigkeit. Das Material ist zudem nicht beständig gegen Chlorwasserstoff-Verbindungen.

Nitril

ist ein rutschfester, vulkanisierter Kautschuk, der besonders abrieb-, schnitt- und stichfest ist. Nitril ist beständig gegen Öle, Fette und Kohlenwasserstoffe, auch gegen Säuren und einige organische Lebensmittel. Nitril besitzt eine gewisse Hitzebeständigkeit.

Nylon

ist eine leichte, elastische Polyamidfaser, die weitgehend fusselarm sowie gut waschbar ist und schnell trocknet. Nylon verfügt über eine hohe Abriebfestigkeit und Formbeständigkeit. Kombiniert mit Nylon- oder Baumwollfasern verleiht Nylon dem Handschuh mehr Geschmeidigkeit und eine längere Lebensdauer.

Polyurethan (PU)

ist ein Kunststoff, oder genauer ein mikroporöses Elastomer. Hoch dehnbar, härtet bei Kälte nicht aus, wird bei Hitze nicht weich, ist sehr flexibel, abriebfest und ölbeständig. Für Chemikalien und im Umgang mit Heißwasser jedoch nicht geeignet.

Polyvinylchlorid       

ist ein undurchlässiger Kunststoff, der hoch beständig gegen Chemikalien sowie ein guter elektrischer Isolator ist. Das besser als PVC bekannte Material bleibt sogar bei hohen Minusgraden flexibel. Es eignet sich jedoch nicht so gut für den Umgang mit Lösungsmitteln.

Viton
ist eine DuPont-Warenbezeichnung für Fluorelastomere. Dabe handelt es sich um ein synthetisches Kautschukpolymer, das unter Experten der Handschuhentwicklung als letzte Rettung gegen Öle, Treibstoffe und PCB, bei denen andere Beschichtungen früher versagen, gilt.


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